WM Leogang: Kaya Pfau 7. und Nina Benz 14.

WM Leogang: Kaya Pfau 7. und Nina Benz 14.

Kaya Pfau (TSV Laichingen) vertrat die Deutschen Farben bei den Juniorinnen und Nina Benz (TSV Laichingen) bei den U23 Damen.
Mit Platz 7 überraschte Kaya Pfau. Nina Benz hatte Materialpech und beendeten das Rennen auf Platz 14.

Die immense Arbeit der Organisatoren in Leogang wurde leider nicht vom Wettergott belohnt. Starker Regen im Vorfeld und während der WM hatten der Strecke sehr zugesetzt. Einige Passagen waren tief verschlammt und ähnelten im Anblick mehr dem Laichinger Wildschweingehege nach tagelangem Regen als einer Rennstrecke. Diese Bedingungen stellten auch erfahrene Profis vor große Herausforderungen, sowohl physisch, technisch und als auch bei der Materialwahl.

Als erstes gingen die Juniorinnen am Donnerstag auf die Strecke. Sie konnten noch nicht von Erkenntnissen aus vorherigen Rennen zu Linienwahl oder Material profitieren. Kaya Pfau gehört noch dem jüngeren Jahrgang bei den Juniorinnen an. Darum hatte sie noch wenig Weltranglistenpunkte und musste aus der letzten Startreihe der knapp 50 weltbesten Juniorinnen starten. Schon innerhalb des Startloops habt sich Kaya auf Platz 22 vorgearbeitet. Am Renntag kam die Sonne hervor. Was zuerst jeden freute, den Schlamm auf der Strecke aber in eine zähe Masse verwandelte.

Kaya war mit einem Hardtail Bike unterwegs, was unter diesen Bedingungen wohl die bessere Wahl war. Sie hatte sich das Rennen auf der anspruchsvollen Strecke gut eingeteilt. Kaya wollte sich von den Bedingungen nicht beeinflussen lassen und versuchte, ihr Rennen zu fahren. So konnte sie sich von Runde zu Runde weiter nach vorne arbeiten. Sie versuchte, in jeder Runde die Schaltung mit Wasser aus ihrer Trinkflasche zu reinigen. Kaya berichtete, dass einige Bergaufpassagen nicht fahrbar waren und alle Fahrerinnen diese laufend bewältigen mussten. Der Schlamm setzte die Schuhe so zu, dass sie nicht mehr in die Pedale einklickten. Dieses Problem konnte man auch am Samstag bei den Elite Männern und Frauen beobachtet. Damit waren die extrem steilen und schmierigen Abfahrten noch schwieriger, fehlte doch die direkte Verbindung zum Rad. Nach 1h22 kam Kaya überglücklich als 7. der weltbesten MTB Juniorinnen ins Ziel.

Für Nina Benz stand das Rennen am Samstag auf dem Programm. Sie konnte bereits aus den Erkenntnissen vorangegangener Rennen profitieren. Das Wetter hatte sich nicht gebessert und so blieb die Strecke schlammig. Nina startete aus der 2. Startreihe, hatte dann aber keinen so guten Start erwischt und so startete sie nach dem Startloop ihre Aufholjagd. Ende der 3. Runde konnte sie auf die Gruppe um Platz 10 auffahren. In der letzten Runde ist Nina auch die Kette runtergesprungen und durch den vielen Schlamm am Rad war es schwer, die Kette wieder aufzulegen. Insgesamt war Nina auch mit ihrer Leistung und dem 14. Platz zufrieden.

Kaya Pfau
Nina Benz